Kasein Vorteile und Nutzen

Vorteile von Kasein

Kasein oder auch Casein geschrieben ist eine zähe Masse und entsteht nach dem Zusatz von Gerinnungsfaktoren zur Milch. Das Verfahren diente ursprünglich der Käseherstellung mit Molke (Whey-Protein) als Nebenprodukt. Im Bodybuilding erkannte man jedoch bald die Wertigkeit von Kasein und besonders nach einer schonenden Filtrierung zeichnete es sich aus durch einen niedrigen Anteil an Kohlehydraten, Fetten, Milchzucker und einem Eiweißanteil von 80 -85%. Im Gegensatz zu Whey Isolat, beinhaltet Kasein, aufgrund der fehlenden Denaturierung, einen ausgeprägten Anteil an bioaktiven Peptiden und zeigt mit einem ebenso hohen Anteil an BCAA’s, Glutamin und L-Arginin ein sehr interessantes Aminosäurenprofil.

Wo liegen die Vorteile gegenüber anderen Proteinen?

Doch es gibt noch weitere bemerkenswerte Details: Durch die Gerinnung im Magen und die darauf folgende Verwandlung in eine Art bindendes Gel initiiert Kasein eine verzögerte Verdauung des Kasein-Proteins. Diesem speziellen Time-Released-Faktor unterliegen auch alle anderen sich zur selben Zeit im Magen befindlichen Proteinarten und werden damit ebenso verzögert verdaut wie das Kasein. Casomorphine sorgen im Darm dann in weiterer Folge für eine zeitverzögerte Abgabe der Aminosäuren an den Stoffwechsel. Die Bedeutung der langsamen Aufnahme von Kasein während der Verdauung liegt also in dem insgesamt geringer ansteigenden Blutzuckerspiegel und das Resultat ist eine anhaltend gleichmäßige Versorgung des Körpers mit Protein für das Aufrechterhalten eines antikatabolen Schutzes der Muskeln über mehrere Stunden. Ein Sättigungsgefühl, welches den Verdauungsprozess parallel begleitet, bietet zusätzlich einen großen Vorteil nicht nur bei Diäten oder Heißhungerattacken.

Die Proteinsynthese mit Kasein ankurbeln?

Die Aktivierung der Proteinsynthese in Verbindung mit Whey-Protein ist nur ein weiterer unterschätzter Benefit des strategischen Einsatzes vom Time-Released-Effekt des Kasein-Proteins für maximale Hypertrophie der Muskeln. Muskelaufbau ist ja schließlich abhängig von einem Gleichgewicht zwischen Proteinsynthese und Proteinabbau. Die Einnahme von Whey-Protein forciert, durch die schnelle Aufnahme, eine starke Anregung der Proteinsynthese. Jedoch nur zu Beginn – danach fällt die Proteinsyntheserate auch bei einer gleich hoch bleibenden Aminosäurekonzentration wieder auf den Ausgangswert zurück und ab diesem Zeitpunkt dient der Großteil der Proteine nur noch der Energiegewinnung.

Die Kombination von Whey mit Kasein innerhalb von drei Stunden nach der Einnahme von Whey-Protein trifft auf einen, durch die Einnahmepause wieder bereits weit abgesunkenen, Aminosäurespiegel und zeigt daher, durch die erneute Zufuhr von Aminosäuren, einen stimulierenden Effekt auf die Proteinsythese bzw. verhindert weiteren Proteinabbau. Die Steuerung der Proteinsynthese unterliegt so maßgeblich einem geschickten Einsatz des Time-Released-Effekt‘s vom Kasein-Eiweiß.

Und die Moral von der Geschicht…

Stoff wahllos reingeschüttet ist nichts gegen die strategische Kunst des gezielten Einsatzes von hochwirksamen Werkzeugen.

Was ist Kasein oder Casein genauer?

Casein ist aus dem chemischen Blickwinkel gesehen eigentlich ein grobflockiges gerinnendes Protein, welches tatsächlich die wichtigste Eiweißart in der Milch von Wiederkäuern darstellt. 80% des Gesamteiweißgehalts werden dadurch gedeckt. Bei anderen Säugetieren wie der Ziege zum Beispiel unterscheidet sich die Zusammensetzung der Milch mitunter enorm. Kasein wird durch Mikrofiltration gewonnen und stellt das Haupt-Strukturprotein der Milch dar, weshalb es besonders in Quark und Käse enthalten ist.

Betrachtet man die allgemeine Zusammensetzung von Casein, so kommt ihr auf folgende Werte:

42,5 % αS1-Casein
10 % αS2-Casein
11,25 % χ-Casein
31,25 % β-Casein
5 % κ-Casein

Näheres zu diesen Werten auf der Seite Superfoodwissen.

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