Glutaminsäure zur Entgiftung

Was ist Glutaminsäure?

Glutaminsäure, auch Glutamat oder L-Glutaminsäure, ist Bestandteil zum Aufbau von Proteinen. Sie dient dem Körper hauptsächlich zur Umwandlung zu Glutamin. Glutamin ist die im Körper am häufigsten vorkommende Aminosäure und an vielen Prozessen beteiligt. Als wichtigster Energielieferant der Zellen ist Glutamin unentbehrlich für Darmwände und weiße Blutkörperchen. Hierbei stärkt Glutamin das Immunsystem und wirkt entzündlichen Prozessen im Magen-Darm-Trakt entgegen.

In der Leber wird Glutamin zu Glukose umgewandelt und stabilisiert den Blutzuckerspiegel. Zudem ist es ein wichtiger Neurotransmitter für die Reizweiterleitung der Nervenzellen. Eine gute Versorgung mit Glutamin erhöht die Konzentrationsfähigkeit und Belastbarkeit.

Glutaminsäure unterstützt die Entgiftung des Körpers. Sie nimmt das Zellgift Ammoniak, welches zum Beispiel bei sportlicher Betätigung entsteht und neuromuskuläre Schäden verursachen kann, auf. Dadurch entsteht Glutamin. Dieses wird in der Leber wieder zu Glutaminsäure umgewandelt. Glutaminsäure kommt in vielen eiweißhaltigen Nahrungsmitteln vor. Insbesondere in Soja, Tomaten und Fisch. Glutamin hingegen kommt in der Nahrung nur als Spuren vor.

Bei hoher sportlicher Belastung ist es wichtig Glutaminsäure zusätzlich kontinuierliche zuzuführen um einerseits die Gesundheit unseres Körpers aufrechtzuerhalten zum anderen durch extra zugeführtes Glutamin oder im Körper umgewandeltes Glutamin, die Leistungsprozesse zu stabilsieren.

Glutamin und L-Glutaminsäure – Für Sportler unverzichtbar

Glutamin besitzt in Verbindung mit Eiweiß die Eigenschaft, stimulierend auf den Muskelaufbau zu wirken. Außerdem unterstützt es die Regeneration der Muskeln. Deshalb greifen Sportler die einen kontinuierlichen Muskelaufbau wünschen gerne zu Präparaten mit Glutamin, um die aufbauenden und regenerativen Prozesse zu fördern. Nahrungsergänzungsmittel mit L-Glutaminsäure transportieren das Zellgift Ammoniak ab, welches beim Sport gebildet wird. Produkte mit L-Glutaminsäure helfen Sportlern, den degenerativen Abläufen im Muskel entgegenzuwirken.

Konzentrationsfähigkeit und Belastbarkeit ist gerade beim Sport wichtig. Nicht nur um die Leistung zu steigern, sondern auch um Verletzungen vorzubeugen. Hierbei dient Glutamin als Neurotransmitter für die Nervenzellen im Körper und Gehirn. Wegen seiner stärkenden Wirkung auf das Immunsystem unterstützt Glutamin zudem Heilungsprozesse und beugt Krankheiten vor.

Warum soll Glutamat schlecht für uns sein? Nebenwirkungen Glutaminsäure

Glutaminsäure ist in den letzten Jahren als Glutamat in die Diskussion geraten. Das liegt daran, dass sie als geschmacksverstärkender Zusatzstoff in nahezu allen Fertigprodukten, wie Soßen, Suppen, Knabbereien enthalten ist, und ihr eine schädliche Wirkung auf den Organismus nachgesagt wird. Tatsächlich führt eine Mangelversorgung oder Überdosierung von L-Glutaminsäure zu Störungen im Körper, da alle Aminosäuren voneinander abhängen. Der Organismus kann mit Flüssigkeitsmangel und Magen- und Darmbeschwerden reagieren. Spätfolgen können eine Schädigung von Leber und Niere, sowie Muskelabbau sein.

Glutamat gilt auch wegen seiner appetitanregenden Wirkung als Dickmacher und ist somit für diätetische Lebensmittel als Inhaltsstoff ungeeignet.  Bei einem verantwortungsvollen Umgang mit ­glutamin, – und l-glutaminsäurehaltigen Nahrungsergänzungsmitteln spricht zunächst nichts gegen eine Einnahme. Soll diese über einen längeren Zeitraum erfolgen, ist es von Vorteil sich ärztlich beraten zu lassen, um Nachteile für den Organismus zu vermeiden.

Weitere Informationen über Einnahme und Dosierung findest du auch hier zu L-Glutamin

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